Die Klarinette gehört zur Familie der Holzblasinstrumente. Es gibt sie in verschiedenen Stimmungen und Größen. Am häufigsten wird die Klarinette in B gespielt. Es gibt aber auch eine kleinere Klarinette in Es, die höher klingt, oder die tief klingende Bass-Klarinette. Die Klarinette zählt aufgrund ihres Tonumfanges im Orchester zur Gruppe der „Hohen Holzblasinstrumente“. Im Musikverein wird die Klarinette wegen ihres großen Tonumfangs vielseitig eingesetzt: als Solo-Instrument, für Melodien oder als weicher Klangteppich in der Begleitung. Die Klarinette ist sehr vielfältig und daher in fast allen Blasmusik-Genres zu finden.
Was ist die Geschichte der Klarinette?
Die Klarinette hat ihre Wurzeln im alten Ägypten und in der Antike. Dort wurden Flöten aus Schilfrohr verwendet, die keine Klappen, sondern Grifflöcher hatten. Die Erfindung der modernen Klarinette, so wie wir sie heute mit Klappen kennen, kommt jedoch von dem Nürnberger Instrumentenbauer Johannes Christoph Denner, der das Chalumeau weiterentwickelte. Das Chalumeau war ein Hirteninstrument, das einer Blockflöte ähnelte. Mit diesem Instrument konnte man aber nur das untere Register der heutigen Klarinette spielen. Deshalb hatte Denner versucht, den Tonumfang des Chalumeaus zu erweitern. Daraus entwickelte sich die heute bekannte Klarinette.