Du kennst das bestimmt: Du besuchst ein Konzert und ein Stück wird genau auf den Punkt gespielt. Die Atmosphäre und die Musik sind einfach perfekt, sodass du Gänsehaut bekommst. Noch schöner ist dieser Moment aber, wenn du selbst mit deinem Orchester auf der Bühne sitzt und beim Musizieren Gänsehaut bekommst, weil du gemeinsam mit den anderen Musiker:innen komplett im Flow bist und ihr zu einer perfekt abgestimmten Einheit verschmelzt. Es ist faszinierend, wie einfach mit Musik Emotionen hervorgerufen werden können.
Musik lässt uns niemals kalt
Musik macht uns glücklich oder rührt uns zu Tränen, wir verspüren Lust uns zu bewegen oder sind tiefenentspannt. Beim Musik hören oder machen werden vielfältige Emotionen ausgelöst, die uns in vielen Lebenssituationen begleiten. Höhepunkte im Leben werden durch Musik noch schöner und Tiefpunkte können dank ihr einfacher überwunden werden. Musik gibt Hoffnung und dient oft als schmerzlinderndes Trostpflaster. Während der Corona-Pandemie wurde das sehr deutlich: Bereits nach wenigen Wochen im Lockdown verabredeten sich viele Musiker:innen in ganz Deutschland am Sonntag um 18 Uhr, um gemeinsam die „Ode an die Freude“ und weitere hoffungsvolle Stücke zu spielen. So entstand ein tolles Gemeinschaftsgefühl trotz der geltenden Abstandregeln. Mit der Musik konnte sowohl den Musiker:innen als auch den Zuhörer:innen Zuversicht gegeben werden.
Studien zeigen, dass Musik Optimismus wecken kann: Menschen, die zuvor fröhliche Musik gehört haben, sind deutlich zuversichtlicher, was ihre Chancen betrifft, im Lotto zu gewinnen. Selbst die Art, wie wir Farben wahrnehmen, kann Musik beeinflussen. Hören wir fröhliche Songs, nehmen wir Farben heller wahr. Außerdem sind mit der Musik viele Erinnerungen verknüpft. Wenn du beispielsweise in einer Kapelle oder einem Orchester musizierst, verbindest du mit der dort gespielten Musik viele positive Gefühle. Du freust dich, wenn du diese Musik wieder hörst und erinnerst dich an diese schönen Momente zurück.